Die 11 legendären Aufstiege, die bereits auf Sie warten

Man braucht kein Profifahrer zu sein, um eine der ganz großen Bergfahrten genießen zu können. Einige Hänge sind episch, andere denkwürdig, noch andere befinden sich in Ecken Italiens, in denen Sie es nie vermutet hätten, wie der Blockhaus, einer der anspruchsvollsten Aufstiege nicht nur in Mittel- und Süditalien, sondern in Europa. Das, was sie alle miteinander verbindet, sind die Strapazen, die atemberaubenden Panoramen, die unzähligen Kilometer an positivem Gefälle und schließlich die enorme Genugtuung, den Gipfel erreicht zu haben und sagen zu können: „Auch ich habe es geschafft“.

Aber welches genau sind die schönsten legendären Aufstiege Italiens? Ehrlich gesagt, haben wir darauf auch keine genaue Antwort parat – wir haben in diesem Artikel einfach unsere elf Lieblingsanstiege zusammengetragen!

Tonalepass und Madonna di Campiglio

Passo del Tonale e Madonna di Campiglio | Dolomiti di Brenta
Destination Italy Bike Hotels: Brentner Dolomiten | © Jered Gruber

Tonalepass

Länge: 14,77 km
Gipfelhöhe: 1.842 m slm
Höhenmeter: 900 m

Madonna di Campiglio

Länge: 15,48 km
Gipfelhöhe: 1.605 m slm
Höhenmeter: 874 m

„Wenn du die Hölle erleben willst, dann wage dich im Sommer an den Gavia und im Winter an den Tonale”. So lautet eine berühmte italienische Redensart, die deutlich macht, wie strapaziös dieser Aufstieg ist, um mit dem Gaviapass verglichen zu werden. Von Ossana misst er 15 km bei einer durchschnittlichen Steigungsrate von 6 %, wobei Sie vom Gipfel den Gletscher Presanella bewundern können.

Die Geschichten und Emotionen, die der Aufstieg von Pinzolo nach Madonna di Campiglio – der Perle der Brentner Dolomiten – in einem weckt, sind ganz anderer Art. Für uns Italiener ist damit stets die Erinnerung an Marco Pantani verbunden, der hier vom Champion zum tragischen Helden mutierte. Der Pirat ging 1999 bei dieser Etappe allein durchs Ziel (er riss dabei nicht einmal die Arme in die Höhe); kurz darauf wurde er vom Giro d’Italia ausgeschlossen und gegen ihn wegen seines zu hohen Hämatokritwertes eine zweiwöchige Schutzsperre verhängt. 15,6 km bei 1.000 Höhenmetern – Wald und Wiesen sind Ihre Begleiter.


Seiser Alm

Alpe di Siusi | Alto Adige & Sud Tirol
Destination Italy Bike Hotels: Alto Adige & Südtirol

Länge: 8,7 km
Gipfelhöhe: 1.814 m slm
Höhenmeter: 752 m

Stichwort: Regelmäßigkeit. Dies ist zweifellos eines der Hauptmerkmale dieses Anstiegs: Es sind zwar keine sonderlich strapaziösen Abschnitte vorhanden, es ist einem aber auch keine Verschnaufpause vergönnt. Die Steigung beträgt im Schnitt 8 – 9 %, die Straße führt ständig in Wald hinein und wieder heraus, mit wunderschönen Ausblicken auf die Schlerngruppe und die gesamte Talebene.


Stilfs, Gavia und Mortirolo

Stelvio, Gavia e Mortirolo
Destination Italy Bike Hotels: Bormio

Stilfser Joch aus Prad

Länge: 24,3 km
Gipfelhöhe: 2.758 m slm
Höhenmeter: 1.808 m

Gaviapass

Länge: 16 km
Gipfelhöhe: 2.652 m slm
Höhenmeter: 1.300 m

Mortirolopass

Länge: 11,3 km
Gipfelhöhe: 1.810 m slm
Höhenmeter: 1.266 m

Der höchste befahrbare Gebirgspass Italiens kann von drei Hangseiten bezwungen werden. Drei, wie die mörderischen Aufstiege, deren Namen auch von Profi-Radfahrern ehrfurchtsvoll ausgesprochen werden. Vor allem ist das Stilfser Joch berühmt für seine 48 Kehren – wenn Sie sie beim Erklimmen zählen möchten, machen wir Sie darauf aufmerksam, dass es sich um echten Psychoterror handelt.

Gavia und Mortirolo zusammen stellen ein absolutes „Must-do” für uns und alle Kletterfans dar: 115 km und 3.200 Höhenmeter. Jedes Mal, wenn wir zu dieser Tour aufbrechen, stellen wir uns die Frage: Schaffen wir es, vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu sein?


Sellajoch und Pordoijoch

Passo Sella e Passo Pordoi
Destination Italy Bike Hotels: Sellaronda-Dolomiten| © Jered Gruber

Sellajoch

Länge: 11,3 km
Gipfelhöhe: 2.226 m slm
Höhenmeter: 765 m

Pordoijoch

Länge: 11,4 km
Gipfelhöhe: 2.256 m slm
Höhenmeter: 805 m

Wenn man sie auf der Karte betrachtet, führen sie selbst erfahrene Radsportfans in die Irre. Beide Pässe sind alles andere als harmlos, vor allem, wenn sie in die angesagtesten Strecken der Sellaronda-Dolomiten integriert werden. Und beide sind für ihre Hänge mit den immer dichter aufeinander folgenden Kehren berüchtigt, die auch Steigungsraten von 12 % erreichen.


Drei Zinnen

Tre Cime di Lavaredo
Destination Italy Bike Hotels: Sextner Dolomiten & Drei Zinnen| © Jered Gruber

Länge: 6,8 km
Gipfelhöhe: 2.287 m slm
Höhenmeter: 522 m

Von allen Streckenvorschlägen ist die Bezwingung der Drei Zinnen diejenige, die immer wieder für Überraschungen gut ist und einem stets in Erinnerung bleibt. Nicht nur wegen der technischen Schwierigkeiten – einige Abschnitte erreichen Neigungen von knapp 20 % -, sondern auch wegen der letzten vier Kilometer mit Steigungsraten zwischen 13 und 18 % und der wunderschönen Formen der drei Zinnen, die voller Eleganz fast 3.000 m hoch in den Himmel ragen.


Panarotta und Manghenpass

Panarotta e Passo Manghen
Destination Italy Bike Hotels: Lagorai-Dolomiten| © Jered Gruber

Panarotta

Länge: 15,7 km
Gipfelhöhe: 1.656 m slm
Höhenmeter: 1.228 m

Passo Manghen

Länge: 24 km
Gipfelhöhe: 2.039 m slm
Höhenmeter: 1.397 m

Hier zwei der legendären Aufstiege, die Sie im Trentino riden können, insbesondere in der Lagorai-Bergkette. Die Hauptmerkmale des Monte Panarotta sind die beträchtlichen Steigungen und an den wärmeren Tagen der durch den Wald gebotene Schatten; beim Manghenpass ist es dagegen die Länge des Aufstiegs, die seinen Reiz ausmacht: 24 km uphill sind auch für konditionsstarke Fahrer kein Pappenstiel. Teilen Sie sich Ihre Kräfte gut ein, denn die letzten Kilometer sind wirklich happig.

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