Radurlaub in Latium, Rom und ihren prachtvollen Hügeln
Radfahren in Latium heißt, die tausendjährige Geschichte und die unberührte Region zu entdecken und dabei unvergessliche Raderlebnisse zu sammeln. Nur wenige Kilometer von Rom entfernt erwarten dich Abenteuer zwischen Seen, Schlössern und mittelalterlichen…
Radfahren in Latium heißt, die tausendjährige Geschichte und die unberührte Region zu entdecken und dabei unvergessliche Raderlebnisse zu sammeln. Nur wenige Kilometer von Rom entfernt erwarten dich Abenteuer zwischen Seen, Schlössern und mittelalterlichen Dörfern. Du überquerst sanfte Hügel, die allmählich in die Berge des Zentralapennins übergehen, bis du schließlich die Gipfel, Hochebenen und Ebenen mit beinahe alpiner Ausprägung erreichst. Und du wirst du feststellen, dass es auch außerhalb der Alpen epische Anstiege zu bezwingen gibt.
Von Fiuggi aus kannst du einige der berühmtesten Routen der Region in Angriff nehmen, dazu gehören die Anstiege von Jenne, Vallepietra oder Monte Scalambra. Oder du fährst in die Ernici-Berge, einem großen Outdoorspielplatz mit herausfordernden Anstiegen und Adrenalin-Abfahrten – auf und abseits der Straße. Hier finden Enduro-Fahrerinnen und -Fahrer ihre Sehenswürdigkeiten: Die Enduro-Trails von Campocatino, den Natur-Bikepark von Guarcino und die Trails zwischen Frascara und Gabriella muss man erlebt haben. Und wenn du schon an der Grenze zwischen Latium und den Abruzzen bist, kannst du auf Touren in den Bergen des Naturparks Monti Simbruini üppige Wälder, malerische Seen und entzückende Dörfer entdecken.
Wenn du noch entspannte Touren suchst, solltest du dir die Weinstraße von Cesanese, die Tour um den Canterno-See oder die herrliche Radroute von Fiuggi nach Rom nicht entgehen lassen: Diese Touren eignen sich für die ganze Familie und sind perfekt für E-Bikes.
Möchtest du ganz in die Geschichte und Kultur der Region eintauchen? Dann empfehlen wir dir die Klostertour von Subiaco nach Montecassino. Oder gehe auf Erkundungsfahrt in die Ciociaria und entdecke historisch einzigartige Dörfer wie Alatri, Ferentino und Arpino. Und noch einmal Tivoli: Hier kannst du von den prachtvollen Villen aus in die wunderbare Naturlandschaft des Monti Lucretili Parks fahren.
Und noch etwas Besonderes zum Schluss: Südöstlich von Rom liegt der Regionalpark Castelli Romani, der sich über nicht weniger als 17 Gemeinden der Region erstreckt: Idyllische Seen, urzeitliche Vulkankrater, prächtige alte Adelsvillen und unendlich viele Radwege warten hier nur darauf, dass du auf ihnen die Geschichte, die Kultur und die kulinarischen Spezialitäten des Latiums aus erster Hand erfährst.
Speisen
Fini fini alla Ciociara
Die Fini Fini sind die typischen handgemachten Nudeln der Region Ciociara. Sie ähneln sehr fein geschnittenen Fettuccine. Früher wurden sie mit dem typischen „ragù alla Ciociara“ serviert, einer Tomatensoße mit Hühnerklein, heute gibt es sie meist mit einer Tomaten-Basilikum-Soße oder mit einer klassischen Bolognese.
Sagne e fagioli
Man könnte die Sagne e fagioli auch einfach als Nudeln mit Bohnen bezeichnen, aber damit wird man diesem Arme-Leute-Essen par excellence nicht gerecht. Die Sagne sind eine Art Maltagliati, „schlecht geschnittene“ Nudeln, die meist aus den Resten von Fettucine gemacht wurden. Traditionell wurde das Gericht im Tontopf direkt über der Feuerstelle oder dem Ofen gekocht. Als Bohnen werden ausschließlich Cannelini aus Atina verwendet.
Abbacchio a scottadito
Diese gastronomische Spezialität aus dem unteren Latium heißt wörtlich übersetzt „Milchlamm, bei dem man sich die Finger verbrennt“. Es sind gegrillte Lammkoteletts, die sehr heiß gegessen werden. Das ideale Fleisch für dieses Gericht ist das vom Milchlamm, dem „Abbacchio“ – das typisch für die Küche des Latium ist.
Spaghetti Carbonara
Ein weltberühmtes Gericht, dessen Ursprung bis heute nicht ganz klar ist. Angeblich wurde es von Renato Gualandi erfunden, einem jungen Koch aus Bologna, der im September 1944 den Auftrag erhielt, für die amerikanischen und britischen Soldaten im befreiten Riccione zu kochen. Er mischte zusammen, was er in den Küchen der beiden Armeen finden konnte: Speck, Käse und Eigelbpulver – und landete damit einen Erfolg, der schnell auch in Übersee bekannt wurde. Warum die Carbonara allerdings gerade in der römischen kulinarischen Tradition so beliebt wurde, ist nicht geklärt. Dort wird sie heute – streng römisch – mit Eigelb, Speck, Pfeffer und Pecorino-Käse zubereitet.
Spaghetti Cacio e Pepe
Die Spaghetti Cacio e Pepe sind ein fester Bestandteil der Traditionen in den Vorstädten der Hauptstadt. Obwohl die Spaghetti-Soße nur aus zwei Zutaten besteht – Cacio-Käse und Pfeffer – liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Zubereitung – und die ist gar nicht einfach und gar nicht römisch. Deshalb lässt sich das Können eines Kochs in einem römischen Restaurant ganz einfach an seiner Fähigkeit messen, ein cremiges, dickflüssiges und leckeres Cacio e Pepe zuzubereiten.
Saltimbocca alla romana
Ein typisch römischer zweiter Gang – einfach, lecker und schnell zubereitet. Saltimbocca alla Romana werden aus Kalbshüfte zubereitet, auf die ein halbes Salbeiblatt und eine Scheibe Schinken gelegt werden. Das Ganze wird mit einem Spießchen fixiert und in einer Pfanne mit etwas Butter gebraten. Schon der Name Saltimbocca („Spring in den Mund!“) verrät, wie unwiderstehlich köstlich dieses Gericht ist.
Geschichte & Kultur
Die Region Latium ist sehr vielfältig in ihren Landschaften und Traditionen und reich an Zeugnissen der Vergangenheit – angefangen mit Rom, der ewigen Stadt. Tatsächlich ist die Hauptstadt Italiens ein wahres Freilichtmuseum. Die wenigsten wissen aber wahrscheinlich, dass es nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt, in der Stille der Hügel von Latium, eine Unzahl von Dörfern gibt, die sich durch eine einzigartige Kombination aus Natur, Kunst und Kultur auszeichnen – Die perfekten Orte für Entdeckungstouren mit dem Rad.
Tivoli zum Beispiel verzaubert mit seinen prächtigen Villen und Grabmälern, Die beeindruckende Civita di Bagnoregio ist ein magischer und surrealer Ort, und unbedingt einen Besuch wert, genau wie Anagni, die Stadt der Päpste mit ihrem faszinierenden mittelalterlichen historischen Zentrum. Und Ariccia zieht jedes Jahr Hunderte von Touristen wegen seiner Schönheit und der typischen Fraschette an, den Trattorien, in denen die besten traditionellen römischen Gerichte serviert werden.
Einen großen Beitrag zum kulturellen Erbe der Region leisteten die Klöster: Die Abteien von Subiaco, Trisulti, Casamari und Montecassino sind nicht nur selbst Orte von größtem historischem und künstlerischem Wert, sondern beherbergen auch noch heute wertvolle Kunstwerke. In Ciociaria beeindrucken die Dörfer Alatri, Ferentino und Arpino mit ihren imposanten polygonalen Mauern und charakteristischen Spitzbögen.
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